Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als aus das aus verunreinigten Flachwasserstellen beschaffte Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen um es trinkbar zu machen. Dadurch entstehen CO2-Emissionen. Um das Feuer dafür zu legen, werden immer größere Flächen entwaldet.
Der Großteil der Bevölkerung in Sierra Leone (Westafrika) lebt in kleinen Gemeinden auf dem Land. Hier stellt die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ein großes Problem dar. Oft ist die nächste Wasserstelle weit entfernt und vor allem Frauen und Mädchen müssen weite Strecken auf sich nehmen, da sie häufig für die Wasserversorgung zuständig sind. Auch hier muss das Wasser erst abgekocht werden, bevor es bedenkenlos verwendet werden kann. Dies geschieht auf offenen Feuerstellen wodurch gesundheitsschädlicher Rauch entsteht und Treibhausgasemissionen freigesetzt werden.
Unser Klimaschutzprojekt unterstützt die Gemeinden in der Region Kono daher bei der Wiederinbetriebnahme von 57 Brunnen. In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung werden beschädigte Bohrlöcher repariert und regelmäßig gewartet, was die regionale Trinkwasserversorgung absichert. Durch die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser wird das Abkochen des Wassers überflüssig und so werden durchschnittlich 10.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr eingespart.
Das Projekt orientiert sich außerdem an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung, einer offiziellen politischen Zielsetzungen der Vereinten Nationen, die weltweit zu einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene beitragen soll.
Wälder speichern CO2, tropische sogar besonders viel. Für anerkannte Klimaschutzprojekte gibt es drei Methoden, Wälder als CO2-Speicher zu schaffen oder zu erhalten:
• Aufforstung und Wiederaufforstung
• Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Es wird nur so viel Holz geerntet, wie auch wieder nachwachsen kann
• ein finanzieller Anreiz zum Schutz der Wälder als Kohlenstoffspeicher (sog. REDD+)
Der Projektentwickler muss zudem sicherstellen, dass die Flächen nicht wieder abgeholzt werden.
Außerdem beherbergen Wälder eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen.
Die Aufforstung oder Wiederaufforstung von degradierten Flächen ist ein wichtiger Beitrag, um die CO2-Speicherfähigkeit der Biosphäre zu erhöhen. Aufforstungen können unterschiedliche Formen annehmen. Die nachhaltige Forstwirtschaft bindet aufgrund der schnellwachsenden Arten große Mengen an CO2. Andere Projekte zielen dagegen auf die schattenspendende und bodenverbessernde Wirkung in der Agroforstwirtschaft ab. Die Speicherfähigkeit von Aufforstungen schwankt je nach Baumart und Standort. Neue Wälder schaffen Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten sowie Chancen für die Menschen vor Ort.
In Kolumbien gewinnt die Holzwirtschaft nach dem Bürgerkrieg an Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung. Umso wichtiger ist es, sie nachhaltig aufzubauen.
Deshalb dieses Projekt: während der Laufzeit werden 80 Millionen Bäume gepflanzt, vor allem Teak, Pinie und Eukalyptus. So entsteht ein gesunder Mischwald und Lebensraum für viele Pflanzen und Tierarten. Außerdem schützt dieser Wald die Ufer von Flüssen, reichert den Boden an und filtert Wasser.
Auch dieses Projekt orientiert sich wieder zusätzlich an den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung.
Im folgenden findet ihr häufig gestellte Fragen (FAQ’s) zum Thema Klimaschutzprojekte:
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